Tagebuch 16.10.2024
Die Helden saßen noch in der Wohnung am See, die sie vor ihrem Betreten der Höhle aufgesucht hatten. Doch es lag eine Anspannung in der Luft, die sie nicht ignorieren konnten. Morwen lockte sie geschickt in einen Hinterhalt. Sie verhandelte hartnäckig um die Knochenkeule, die eigentlich einem Troll versprochen worden war. Das Argument war klar: Die Helden, in ihrer Prinzipientreue, würden das Versprechen an Rurasch nicht brechen, um einem Menschen einen Vorteil zu verschaffen.
Es dauerte nicht lange, bis die Diskussion eskalierte. Sechs Goblins, die Morwen auf ihrer Seite hatte, griffen plötzlich an. Merdarion, mit der ruhigen Präzision eines erfahrenen Schützen, teilte seinen Schaden gekonnt aus. Zwei der Goblins lagen bald schwer verletzt am Boden. Chin hingegen war es, der am meisten unter den Angriffen litt. Immer wieder trafen ihn fliegende Steine, die zwar oft an seiner Rüstung abprallten, doch der Schaden summierte sich. Selbst sein schallendes Gelächter konnte die Schmerzen nicht übertönen.
Merdarion schaffte es, einen der Goblins niederzustrecken, woraufhin die restlichen flohen. Grimski kümmerte sich sofort um Chin und versorgte seine Wunden, bevor die Gruppe sich entschloss, nach Irdenhag aufzubrechen. Morwen aber, die den Streit entfacht hatte, war spurlos verschwunden.
In Irdenhag wartete eine Feier auf die Helden, doch zuvor hatten sie noch eine Pflicht zu erfüllen. Sie wollten Bomborosch, dem Troll auf der Brücke, die versprochene Knochenkeule übergeben. Der alte Troll war zutiefst gerührt und versprach, das Land mit dieser Waffe zu beschützen. Doch zu aller Überraschung sprang plötzlich ein kleiner Troll aus dem Gebüsch hervor. Bomborosch hatte einen Sohn – Bumburusch. Zum Abschied schenkte er den Helden einen Sack voller Klunker, den Chin auf fünf Dukaten schätzte, der sich später jedoch als zehn Dukaten wert herausstellte.
Auf dem Rückweg zur Feier in Irdenhag wurden die Helden von einem Hilferuf unterbrochen. Ein Holzfäller hatte sich mit seiner Axt ins Bein geschlagen und war dem Tode nahe. Ohne zu zögern, eilte Grimski zur Hilfe. Ihre Hände, die sowohl Leben als auch den Tod verstanden, arbeiteten geschickt, um das Leben des Mannes zu retten. Sie brachte ihn zurück nach Sicherlingen.
In Sicherlingen wartete bereits eine große Feier auf die Helden. Mutter Garheit, die mächtige Thorwalerin, trat auf sie zu und schlug ihnen eine Expedition ins wilde Orkland vor. Die Helden nahmen die Herausforderung an, denn die Verlockung des Unbekannten war zu stark, um sie abzulehnen. Doch nicht nur das Abenteuer wartete auf sie.
Ein mysteriöser Fremder tauchte auf der Feier auf. Gekleidet in einen abgenutzten, reisestaubigen Mantel, fixierte er Matzek mit seinen durchdringenden Augen. Auf seinem Rücken trug er zwei mächtige Schwerter, und seine Erscheinung ließ keinen Zweifel daran, dass er ein gefährlicher Kämpfer war. Niemand wusste, wer er war oder was er wollte, aber seine Präsenz war unheimlich und bedrohlich.
Grimski und Merdarion erhielten während der Feier vergilbte Briefe, die Hinweise auf persönliche Missionen gaben. Während Grimski in den Wäldern des Spinnenwaldes nach einem geheimnisvollen Mittel suchte, das Visionen des letzten Atemzugs versprach, bekam Merdarion neue Informationen über den Druidenzirkel, der ihm vielleicht den Frieden bringen könnte, den er so verzweifelt suchte.
Mit ihren Belohnungen, zehn Dukaten und neuen Erkenntnissen im Gepäck, begaben sich die Helden schließlich auf das mächtige Drachenboot Oamanita, eines der legendärsten Schiffe, die je die sieben Winde durchquert hatten. Das Abenteuer im Orkland konnte beginnen.